Wir müssen wieder drüber sprechen: Plastik. Es verschmutzt unsere Meere und landet bei uns auf dem Teller. Bereits in der Plazenta eines ungeborenen Kindes wurde Mikroplastik nachgewiesen. Klar ist, dass es nicht gut für unsere Gesundheit ist und damit ein Problem, welches es zu beseitigen gilt. Ein weiterer Punkt auf der Kontra-Seite ist das Mikroplastik. Kunststoffe sind nicht biologisch abbaubar, sondern zerfallen in immer kleinere Teile, die aber nie ganz verschwinden. Die kleinen Teilchen, deren Durchmesser unter 5mm liegt, werden als Mikroplastik bezeichnet. Durch die geringe Größe essen wir diese Teilchen tagtäglich unbewusst mit. In unserem Blogbeitrag zum Tag der Umwelt kannst du nachlesen, warum das so ist. Es ist aber nicht nur der Zerfall von Kunststoffprodukten, der die Menge des Mikroplastiks ansteigen lässt. In alltäglichen Gebrauchsgegenständen finden sich ebenfalls kleine Partikel aus Plastik, die bewusst beigemengt werden. In Kosmetika als Glitzer, in Zahnpasta für den Whitening-Effekt oder als kleine Kügelchen in Peelings. Die winzigen Kunststoffteile fliegen sogar in der Luft herum und schwimmen durch die Gewässer der Erde. Bis 2050 sollen in den Weltmeeren mehr Plastikteile als Fische unterwegs sein.
Alle zusammen für ein Ziel
Unter anderem aus diesen Gründen hat die australische Initiative Western Metropolitan Regional Council im Jahr 2011 den Plastic Free July ins Leben gerufen. Diese Bewegung soll inspirieren und darüber aufklären, wie Plastik im Alltag, bei der Arbeit und in der Schule reduziert werden kann. Teilnehmende können online ihre ganz persönliche Geschichte und Erfahrungen teilen. Die Organisation gibt Tipps und Vorschläge sowohl für diejenigen, die gerade erst damit anfangen als auch für Fortgeschrittene. Weltweit beteiligen sich Schulen, Geschäfte und Organisationen mit verschiedensten Aktionen aus über 69 Ländern mit dem Ziel, den Verbrauch von Einwegplastik zu verringern.
Auch Matabooks ist es eine Herzensangelegenheit (Plastik-)Müll zu vermeiden, deshalb haben wir unsere besten Tipps für dich zusammen getragen.
10 Tipps für einen plastikfreieren Alltag
- Plastikverpackungen meiden
Informiere dich, ob es in deiner Umgebung einen Unverpacktladen oder Wochenmarkt gibt. Hier kannst du oft deine eigene Verpackung für den Transport der Produkte mitbringen oder auf Plastikalternativen zurückgreifen. Selbst im Supermarkt werden mittlerweile sogar schon Unverpackt- und Nachfüllstationen sowie Papiertüten oder Netze für Obst und Gemüse angeboten. - Statt Einweggabel – Selbst mitbringen!
Bring dir deinen eigenen Strohhalm fürs Restaurant, den Thermobecher für den Coffee-to-go oder die Brotdose für Kuchen vom Bäcker einfach selbst mit. Anfangs könnte es vielleicht noch schwer fallen, immer gut vorbereitet zu sein. Aber wie sagt man so schön: Übung macht den Meister. Man gewöhnt sich schnell daran und packt bald ganz automatisch alles mit ein. - Auf Mikroplastik achten!
Mikroplastik versteckt sich oft unter Namen wie Polyethylen (PE), Nylon-12, Acrylates Copolymer oder Acrylate Crosspolymer in Kosmetik, Zahnpasta, Peelings, Duschgele & Co. Mittlerweile gibt es aber einige Marken, die Naturkosmetik und Produkte ohne die lästigen kleinen Kunststoffteilchen anbieten. Eine kurze Recherche im Internet listet dir bereits einige Unternehmen auf, bei denen du guten Gewissens einkaufen kannst. - Leitungswasser statt Plastikflasche
Bei Plastikflaschen lösen sich mit der Zeit kleine Plastikteilchen und Weichmacher aus der Flasche und vermischen sich mit deinem Getränk. Wenn das noch nicht überzeugt, denk daran, wie viele Flaschen du beim Einkauf jedes Mal nach Hause schleppen musst. Ein guter Grund also, um sich einfach am eigenen Leitungswasser zu bedienen. In Deutschland ist die Trinkwasserqualität sehr gut, von daher gibt es doch keine Ausreden mehr oder? - Rasierhobel statt Plastikrasierer
Das ist ein Tipp für echte Sparfüchse: Bei einem Plastikrasierer kauft man ständig neue Aufsätze, die jedes mal mit mehreren Euro zu Buche schlagen. Bei einem Rasierhobel hingegen benötigt man lediglich die einzelnen Rasierklingen, welche es schon für wenige Cent pro Stück zu kaufen gibt. Zudem spart man so jede Menge Plastik ein, da die Rasierklingen schlichtweg keins beinhalten. Es kann manchmal so einfach sein. - Stoffbeutel statt Plastiktüte
Statt für den Einkauf jedes Mal eine neue Plastiktüte zu kaufen, nimm einfach einen Stoffbeutel mit. Bist du handwerklich begabt? Dann nähe doch einfach deine eigene Stofftüte aus alter Kleidung, Stoffresten oder alter Bettwäsche. So schenkst du gleichzeitig dem Stoff ein neues Leben. - Mach Feuer, aber ohne Plastik!
Streichhölzer, elektrische Feuerzeuge oder wieder auffüllbare Feuerzeuge ersetzen die billigen Plastikfeuerzeuge, die leider viel zu häufig in der Natur entsorgt werden. - Wattestäbchen aus Holz
Ein Tipp, welcher für dich keinen großen Unterschied zu machen scheint, für unsere Erde aber schon. Herkömmliche Wattestäbchen bestehen aus Plastik. Das Einwegprodukt kann für Umwelt und Tiere zu großen Problemen führen. Nimm daher eine Alternative, bei der statt Plastik bspw. Bambus benutzt wird. - Zahnpflege ohne Plastik
Wie viele Zahnbürsten brauchst du im Jahr? Multipliziere das einmal mit der Anzahl der Bewohner deines Ortes. Allein diese Zahl sollte die inneren Alarmglocken läuten und zu einer Alternative für Plastikzahnbürsten greifen lassen. Mittlerweile gibt es Bambuszahnbürsten in beinahe jedem Supermarkt. Sie können sogar auf dem Kompost entsorgt werden. Achte aber darauf, dass die Borsten meist nach wie vor aus Nylon bestehen. Der Kopf muss daher abgetrennt und gesondert entsorgt werden. Zahnbürsten sind nur eines von vielen Produkten aus Plastik. Schau dich doch mal in deinem Bad um, was du noch mit umweltfreundlicheren, plastikfreien Alternativen ersetzen kannst. - Matabooks statt Bücher mit Plastik
Oftmals ahnen wir gar nicht, wo überall Plastik enthalten ist. Manchmal macht es Sinn, viel zu oft allerdings nicht. Das Beispiel Bücher: Oft sind sie in Plastik verschweißt oder enthalten Einbände aus Kunststoff. Das ist nicht nötig. Wir von Matabooks produzieren daher plastikfreie Bücher, Kalender, Notizbücher, Grußkarten und Papeterie, die zudem auch noch vegan sind, da wir keinen Leim aus Tierknochen verwenden.
Die Wiese von nebenan
Wenn man die Geschwindigkeit des Wachstums von Gras mit dem eines Baumes vergleicht, wird man einen deutlichen Unterschied feststellen. Das haben wir uns zu nutze gemacht und Papier aus Gras hergestellt. Unsere Produkte sind plastikfrei – Sollte doch mal Plastik, bspw. Luftpolsterfolie bei einer Bestellung, die wir bekommen, dabei sein, verwenden wir diese immer wieder. So kann es auch mal vorkommen, dass in einer Bestellung von dir Plastik zum Polstern enthalten ist. Dieses haben wir aber wiederverwendet und ist auch eher die Seltenheit. In den meisten Bestellungen nutzen wir Reste von Verschnitt oder Fehlproduktionen, sodass wir deine Matabooks mit Graspapier schützen können. Auch alle anderen Produktionsschritte, wie Druckfarben, Klebstoffe und Recyclingfähigkeit haben wir genau im Blick und verbessern die Ökobilanz, wo es nur geht.
Wir möchten zu nachhaltigem Konsumverhalten anregen und freuen uns umso mehr, wenn auch du einen Teil dazu beiträgst. Wenn du jetzt noch Fragen zu unserer Produktion hast und wie nachhaltig wir im Detail sind, zögere nicht, uns zu kontaktieren. Das kannst du sehr gern über Instagram oder [email protected] machen. Oder du liest einfach direkt im FAQ nach.
Plastic-Free-July-Bundle: Matabooks x Nicama
Wow, du hast dir tatsächlich den ganzen Artikel durchgelesen! Vielen Dank! Als Belohnung gibt es extra heiße News für dich: Zusammen mit dem Dresdner Naturkosmetik-Hersteller Nicama haben wir ein limitiertes Bundle erstellt, dass nur bis zum 31. Juli 2021 erhältlich ist.
Darin befinden sich plastikfreie, vegane und vor allem nachhaltige Produkte. Das Coole daran: im Bundle erhältst du die Produkte etwas günstiger im Vergleich zum Einzelkauf. Schau doch direkt mal vorbei und feiere so mit uns den PLASTIC FREE JULY!