Am 5. Juni 2021 war Tag der Umwelt. Seit 1972 ist dieser eine Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz für Umweltschutz der Vereinten Nationen. Auch Deutschland machte zusammen mit 150 anderen Staaten weltweit mit verschiedenen Aktionen, Veranstaltungen und Maßnahmen darauf aufmerksam und möchte die Menschen dafür sensibilisieren, wie wichtig der Schutz unserer Umwelt und damit unserer Heimat ist. Denn wenn wir mal ehrlich sind: wo sollten wir hin, wenn unserer Erde die Luft ausgeht?
Nein zu Plastik!
Jeder noch so kleine Schritt ist gut und wichtig, wenn er in die richtige Richtung geht.
Umweltschutz mag sich für den Ein oder Anderen nach einem überwältigend großen Thema anhören, doch mit etwas Geduld und Zeit zeigt sich, wie einfach es sein kann. Es gibt tausende Möglichkeiten, wie wir unseren Alltag für Mutter Natur aufhübschen können.
Mit dem diesjährigen Motto sagt die Welt nein zum Plastik, genau genommen zum Wegwerf-Plastik, da dieses ein beständiges und bleibendes Problem überall auf der Welt ist. In Deutschland machen Einwegkunststoffe rund 20% des Volumens des gesamten Abfalls aus. To-go-Becher aus Plastik schlagen dabei mit etwa 120 Millionen Euro zu Buche, nur für die Entsorgung aus dem öffentlichen Raum.
320.000 Coffee-To-Go-Becher pro Stunde
Aus den Augen, aus dem Sinn. Wenn wir Zuhause etwas wegwerfen, landet es in der Tonne und wird abgeholt. Damit ist es zumindest aus unserem privaten Umfeld verschwunden. Auch unterwegs ist schnell mal der Abfall vom Kaffee auf dem Weg zur Arbeit in einem öffentlichen Papierkorb entsorgt. Im Alltagsstress wird man sich aber selten bewusst, wie viel Müll man produziert und dennoch landet jedes Stück Plastik auf einer Mülldeponie oder im schlimmsten Fall: im Ozean! Für die nächsten 10 bis 600 Jahre verunreinigt das Natur und Nahrungsmittel, sowohl für den Menschen als auch für die Tierwelt.
Generell geht man davon aus, dass Kunststoffe wie Plastik zwar kleiner werden, sich aber nicht vollständig zersetzen. Das sogenannte Mikroplastik ist mittlerweile sogar in Meerestieren, wie Fischen, nachweisbar. Durch den Verzehr dieser landet es dann auch in unseren Mägen.
Um zu vermeiden, dass wir immer mehr davon in unseren natürlichen Kreislauf einfließen lassen, gehen wir ein paar Schritte zurück und fassen uns an die eigene Nase. Schritt Nummer eins zur Prävention von Plastikmüll ist es, ihn so gut es geht beim Einkauf zu vermeiden. Also Produkte zu kaufen, die auf alternative Bestandteile zurückgreifen und im besten Fall mehrfach verwendet werden können.
Unsere Top 5 Tipps zum Plastiksparen
- Plastikstrohhalme umgehen.
Ein freundliches „Nein, danke.“ bringt manchmal schon sehr viel. Bringe zum nächsten Restaurantbesuch einfach deinen eigenen mit. - Wiederverwenden statt Einweg.
Genauso kannst du auch einen Coffee-To-Go Becher durch einen Wiederverwendbaren ersetzen. In einigen Shops bekommt man den Kaffee dadurch sogar günstiger. Auch andere alltägliche Einweg-Produkte lassen sich durch wiederverwendbare Varianten ersetzen. - Lose einkaufen.
Im Supermarkt hat man immer die Wahl. Obst und Gemüse gibt es eingeschweißt und lose, ohne Verpackung. Es liegt in deiner Hand. - Karton statt Plastik.
Wenn es dann doch eine Verpackung sein muss, achte auf die Materialen. Karton- bzw. Papierverpackungen schaden der Umwelt nicht so sehr, wie Plastik. Aber auch bei Papierverpackungen sollte genau hingeschaut werden: Oftmals werden sie mit Kunststoffen vermischt, um sie widerstandsfähiger zu machen. - Selber machen.
Vieles lässt sich auch ganz einfach selbst herstellen. Waschmittel zum Beispiel! Das kann aus Kernseife, Efeu und sogar Kastanien hergestellt werden, schont den Geldbeutel und kommt ohne Müll aus!
Das Kleingedruckte
Wo sich überall Kunststoff versteckt ist manchmal nicht auf den ersten Blick sichtbar. Von Buntstiften bis zum TetraPak, über Backpapier und sogar Bücher. Oft bleibt der Kunststoff als dünne Schicht zwischen anderen ungesehen. Als Stabilisator und zum Schutz für andere Materialien macht es durchaus einen guten Job. Das Problem: man kann ihm nicht sagen, wann Feierabend ist.
Wir bei Matabooks sind stolz darauf, nicht nur vegan, sondern auch umweltschonend zu arbeiten. Das heißt unter anderem, dass unsere Produkte kein Plastik enthalten. Unsere Bücher bestehen aus Gras- und Süßgraspapier und warten schon darauf von dir in unserem Shop entdeckt zu werden!
Wann sagst du nein zu Wegwerf-Plastik?
Quellen:
www.bmu.de/veranstaltung/internationaler-tag-der-umwelt-weltumwelttag/
www.bmu.de/pressemitteilung/einwegplastik-und-zigarettenkippen-in-der-umwelt-kosten-kommunen-jaehrlich-700-millionen-euro/
www.itsinourhands.com/herausforderung/verstecktes-plastik-im-alltag
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