Black Friday – Ist das nachhaltig?

Am 24.11. ist es wieder soweit und online wie offline werden viele Produkte mit attraktiven Rabatten angeboten.

Ist das nachhaltig?

Das macht es natürlich schwierig wegzuschauen, führt dann aber leider vermehrt zu impulsiven Käufen. Schnell landen Produkte im Warenkorb, die man eigentlich nicht benötigt und diese enden dann zeitnah im Müll oder werden zurückgesendet, was für Mengen an Abfall und unnötigen CO2-Emissionen sorgt.

Keine Sorge, das bedeutet nicht, dass du am Black Friday nicht mehr einkaufen sollst. Aber gern möchten wir dich ermutigen, deinen Black Friday nachhaltiger zu gestalten.

Black Friday. Was ist das überhaupt?

Es gibt verschiedene Legenden zur Herkunft des Namens. Der Black Friday folgt in den USA einem der wichtigsten hiesigen Feiertage – Thanksgiving. Dieser findet immer am Donnerstag statt und viele Arbeitnehmer legen sich am folgenden Freitag einen Brückentag, um ein verlängertes Familienwochenende genießen zu können. Das bietet die Gelegenheit für erstes ausgiebiges Weihnachtsshopping. Seit dem Jahr 2005 ist das Thanksgiving Wochenende in den USA der umsatzstärkste Zeitpunkt des ganzen Jahres. Ein Mythos besagt, der Name Black Friday würde davon kommen, dass die Händler an diesem Tag schwarze Hände vom Geldzählen bekamen. Ein anderer bezieht sich auf die vielen Menschen, die auf den Straßen eine riesige schwarze Masse bildeten. Es könnte jedoch auch sein, dass der Name daher rührt, dass die Unternehmen an diesem Tag die Möglichkeit hatten, aufgrund des hohen Umsatzes von den roten in die schwarzen Zahlen zu rutschen. Vielleicht steckt in allem ein bisschen Wahrheit, Fakt ist, an diesem Tag steigen weltweit die Umsätze im Handel rasant an. Grund dafür sind die drastischen Rabatte, mit denen die Kunden in die (Online-) Geschäfte gelockt werden.

Führt das nicht zu Überkonsum?

Könnte man so sagen. Die attraktiven Rabatte führen schnell zu impulsiven Käufen, die wir für den Normalpreis vielleicht nicht eingegangen wären. Wir kaufen Dinge, die wir womöglich gar nicht benötigen und werfen diese dann schlussendlich vielleicht sogar weg, was Ressourcen verschwendet und die Umwelt leider stark belastet. Und dabei wissen wir doch eigentlich alle – wir haben nur diese eine Erde.

Du willst einfach mal schauen, was es so gibt? Nicht den Kopf verlieren!

Wir wollen dir nicht sagen, dass du dir und deinen Lieben keine Freude machen sollst. Aber wir wollen zu einem Moment der Achtsamkeit und Besinnung anregen. 

  • Frage dich zunächst, ob du dieses Produkt wirklich brauchst oder ob es nur interessant ist, weil es um 50 % reduziert ist. Daheim wird häufig festgestellt, dass die neue Errungenschaft lediglich als Staubfänger gut ist und wird zurückgeschickt. Indem du dir vor dem Kauf schon im Klaren darüber bist, ob der Kauf ein Mehrwert für dein Leben bietet, können Fehlkäufe und damit auch umweltbelastende Retouren vermieden werden.
  • Deine Wunschliste kannst du schon vor dem Black Friday anlegen. Ein guter Tipp dazu: jedes Mal, wenn du in einer Situation an eines deiner Wunschprodukte denkst, hinterlasse einen Strich auf deiner Einkaufsliste für dieses Produkt. Wunschprodukte mit vielen Strichen wären für dich sicher klar ein Gamechanger. Produkte mit nur 2 Strichen müssten wohl nicht unbedingt sein.
  • Schau anschließend gern, ob du dein Wunschprodukt bei kleinen und/oder nachhaltigen Unternehmen findest. Anstatt z. B. Fastfashion zu fördern, kannst du mittlerweile auf so viele kleine nachhaltige Labels zurückgreifen und damit unterstützt du nicht nur einen Traum, du hast daran auch sicher länger Freude als an einem schnelllebigen It-Piece großer Modemarken. #supportsmallbusiness
  • Vergleiche Angebote und Preise ebenfalls schon im Vorhinein, um nicht künstlich aufgeblasenen Rabatten in die Falle zu gehen. Es kommt vor, dass Händler die angebotenen Rabatte auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung berechnen und das vermeintliche Schnäppchen eigentlich gar nicht mal so günstig ist.
  • Schau dir auch die unterschiedlichen Anbieter an. Einige Online-Händler nutzen umweltschonende Verpackung und bieten einen umweltfreundlichen Versand an, indem CO₂ kompensiert wird, nutzen Fahrzeuge mit Elektroantrieb oder sogar das Lastenrad.
  • Kaufe vor Ort. Der Einzelhandel bietet ebenfalls Black-Friday-Deals an und so kannst du nicht nur Versandkosten sparen, sondern auch das Material und den Transport. #supportyourlocals
  • Grundsätzlich ist auch der Gedanke sinnvoll, ob du dir das vielleicht auch leihen, gebraucht kaufen oder tauschen könntest, bevor du dir etwas Neues gönnst. Ist dir etwas kaputt gegangen? Versuche dich doch mal an einer Reparatur. Für die meisten Dinge des täglichen Lebens lassen sich Reparaturanleitungen online finden. 

Schau an, da kann man doch tatsächlich einiges bewirken. Und wenn du ein wenig Konsumprotest üben möchtest, mach doch einfach einen Social Green Friday. Schnapp dir deine Liebsten und verbringe Zeit mit ihnen draußen an der frischen Luft, vielleicht eine Wanderung, vielleicht den stürmischen Herbst nutzen und einen Drachen steigen lassen. Das wird dir einen mindestens genauso großen Glücksschub verpassen wie eine Shopping-Tour!

Apropos #supportsmallbusiness

Wir werden keine zusätzlichen Rabatte zum Black Friday anbieten. Aber wir als kleines und nachhaltiges Unternehmen würden uns natürlich riesig freuen, wenn du bei deiner Shopping-Tour auch in unserem Shop vorbeischaust und uns mit deinem Kauf unterstützt. Nicht nur, dass unsere vegan produzierten Matabooks aus ressourcenschonendem Graspapier selbst schon nachhaltig sind, sie sind auch nicht nocheinmal extra verpackt und wir versenden plastikfrei (außer wir verwenden Plastikverpackungen anderer Lieferanten wieder).

Quellen:
https://utopia.de/ratgeber/green-friday-alternative-black-friday/
https://clickatree.com/de/stories/green-friday
https://www.smarticular.net/wp-content/uploads/2019/02/nachhaltiger-konsum-1-fb-v3.jpg
https://www.youtube.com/c/DIYMODE
https://praxistipps.chip.de/woher-kommt-der-name-black-friday-alle-infos_96910
https://www.umweltdialog.de/de/verbraucher/leben-und-wohnen/2020/Black-Friday-Ein-schwarzer-Tag-in-Sachen-Nachhaltigkeit.php