Süßgraspapier - Holzfrei und Nachhaltig
Heutzutage wächst stetig das Bewusstsein und das Interesse für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Das Einsparen von Kohlenstoffdioxid spielt dabei eine zentrale Rolle. Neben Graspapier stellt die Nutzung von nachhaltigem Süßgraspapier eine Möglichkeit dafür dar, da es aus landwirtschaftlichen Abfällen produziert wird – dadurch können sonst ungenutzte Ressourcen Anwendung finden und zur CO2-Reduktion beitragen. Die Umweltbelastung von Süßgraspapier ist somit um 47 % geringer als bei der Herstellung von FSC-Papier aus Baumfasern und um 27 % geringer als die Produktion von recyceltem Papier.
Quelle: IVAM Universität Amsterdam
Nutzung von Abfall zur nachhaltigen Papierproduktion
Um die Weltbevölkerung zu ernähren, werden weltweit Pflanzen wie Reis, Getreide, oder Zuckerrohr angebaut. Nach der Ernte der essbaren Pflanzenbestandteile bleiben Blätter, Stämme, usw. als landwirtschaftlicher Abfall zurück. Er macht etwa 80 % des Pflanzenmaterials aus und wird meist verbrannt.
Dieser Abfall wird nun für die Herstellung von Süßgraspapier verwendet, welches ebenso wie herkömmliches Holzfaser-Papier bis zu sieben Mal recycelt werden kann. Somit ist das Süßgraspapier holzfrei und aufgrund seiner natürlichen Bestandteile vegan und sowohl industriell als auch Heimkompostierbar (zertifiziert nach DIN CERTO).
Dadurch kann der Abholzung von Millionen Hektar Wäldern entgegengewirkt werden, die bisher noch zur Papier- und Karton-Produktion notwendig sind. Mit nur etwa 1,8 % des jährlichen landwirtschaftlichen Abfalls kann der gesamte jährliche Papier- und Kartonbedarf in ganz Europa gedeckt werden.
Süßgraspapier aus Indien
20.000
Fußballfelder werden
jährlich abgeholzt
Die Papierfabrik hat ihren Hauptsitz in Kagithapuram, in der Provinz Tamil Nadu im Süden Indiens. Dieser Standort ist günstig gewählt, da dort ein großer Teil des landwirtschaftlichen Abfalls anfällt und somit lokal direkt verwendet werden kann. Durch Zusammenarbeit mit tausenden lokalen Kleinbauern konnte dort die größte Papierfabrik der Welt, die landwirtschaftliche Abfälle nutzt, errichtet werden.
LCA Umweltstudie zu Süßgraspapier
Die von der IVAM Universität Amsterdam durchgeführte Umweltstudie vergleicht die Umweltbelastung von FSC-Papier, recyceltem Papier und Süßgraspapier. Kriterien sind die Nutzung von Rohstoffen, Chemikalien, Wasser, Energie, Technologie und Abfall sowie deren Folgen für die Umwelt während des Lebenszyklus des Produkts. Betrachtet wird hier die gesamte Produktionskette von der Produktion des Rohstoffes, der Papierherstellung, der Verpackung und des Transports nach den Normen ISO 14040 und 14044.
Es wird in drei Hauptindikatoren unterteilt: menschliche Gesundheit, ökologische Diversität und Verfügbarkeit von Rohstoffen. Danach werden für jede analysierte Papierart mittels 17 untergeordneten Indikatoren LCA-Punkte (Life Cycle Analysis Points) errechnet. Diese betrachten unter anderem Ökotoxizität auf Boden, Wasser und Menschen, Smog-Bildung, Verbrauch fossiler Ressourcen, Versäuerung der Böden, usw. Diese Gesamtbeurteilung zeigt, dass die Umweltbelastung von Süßgraspapier 47 % geringer ist als die von FSC-Papier und 26 % geringer als die von recyceltem Papier.
100 kg
CO2 entspricht einer
769 km
langen Autofahrt
CO2-Einsparungen von Süßgraspapier:
Die CO2-Einsparungen pro 1.000 kg produziertes Süßgraspapier betragen im Vergleich zu FSC-Holzfaserpapier -231 kg (-20 %) CO2-Äquivalente und zu Recyclingpapier -756 kg (-45 %) CO2-Äquivalente.
Quelle: Europäische Union, durchschnittliche Neuwagen-Emissionen von 130 g CO2 / km ab 2015
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